Seit dem 25. Januar werden im Kulturspeicher Dörenthe Collagen und Skulpturen des Freiburger Künstlers Jörg Bollin ausgestellt.

Diese vermitteln sehr eindrucksvoll, wie vielfältig sich der Künstler in den sechs Jahrzehnten seines Schaffens mit den Zwängen und Möglichkeiten von Zeit, Raum und Form auseinandergesetzt hat.

Es besteht nochmals die Möglichkeit, den 42 Objekten gegenüberzutreten, die mit ganz unterschiedlichen Materialien in teils ruhiger, teils provozierender Formensprache zum Nachdenken anregen: Was bleibt, was gehört zueinander, und was zerstört oder wird zerstört.

Am 08. März, bei der Finissage mit etlichen auch "gewichtigen" Ausstellungsobjekten, heißt es Abschied nehmen von den Kunstwerken auf Süddeutschland.

Höhepunkt ist um 17 Uhr eine Lesung der Autorin Christa Gießler, die eine Biografie des Künstlers geschrieben hat. Das Buch, eben erst erschienen, ist das Ergebnis von drei Jahren intensiver Begegnungen und Gesprächen zwischen der Autorin und Jörg Bollin. 

In den neun Kapiteln kommen ästhetische und weltanschauliche Positionen des Künstlers ebenso zur Sprache wie die oft schwierigen, durch Andere nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen in seinem ganz persönlichen Leben.

Es wird die erste Vorstellung dieser Biografie sein; auf Reaktionen der Gäste der Finissage und die Diskussion im Anschluss kann man gespannt sein!